Am Pfingstwochenende vom 6. Juli 2025 bebte der Maschsee wieder – zumindest so weit es das Wetter zuließ. Drei Tage lang trafen sich Teams aus ganz Europa beim Drachenboot-Festival in Hannover, das mittlerweile zum festen Inventar des Sommers gehört. Dieses Jahr? Eine wilde Mischung aus Sturm, Starkregen und sportlichem Herzblut.


Was als sportliches Event geplant war, wurde stellenweise zum Überlebenskampf mit den Elementen. Der Regen fiel so heftig, dass selbst Wasserratten sich nach einem Handtuch sehnten. Der Wind zerrte an allem, was nicht fest vertäut war – einem Boot brach das Ruder weg, der Start- und Zielblock verabschiedete sich Richtung Fischrevier.

Die Baltic Bandits traten wie gewohnt in der Sportkategorie an – diesmal mit prominenter Unterstützung: Zwei Suns paddelten mit. Der Sieg blieb leider aus, die Konkurrenz war überraschend flink.
Das längste Rennen des Festivals – 4000 m – wurde zur echten Wasserschlacht, ein persönliche Highlight. Gegen das Team Greifensee – einer der Favoriten – lieferten die Bandits einen dramatischen Fight. Über lange Zeit konnten sie ein Überholen abwehren – Paddel krachten an Paddel, es war eng, intensiv, fast schon Materialauflösend. Am Ende setzte sich Greifensee doch ab, vielleicht mit Rückenwind vom Zürichsee. Aber eins ist sicher: Das war Kontaktsport mit Seele.