Fünf SunDragons fuhren zur Dove-Elbe! Genaugenommen, zur Langstrecken-Regatta der SVNA-Aquaglider.
Zuerst startete das 3. Pink-Paddler-Rennen mit 2000 m Länge. Es nahmen insgesamt drei Teams teil und eins war unser, die Pinke Deerns Hamburg. Sonja und Graciela halfen mit Muskeln aus. Dazu kamen noch zwei von den Drachenjägern, das Inklusionsteam des SVNA. Und Helfen ist normal, weil so ein Boot muss man erstmal voll machen, denn die Pinke Deerns sind noch ein sehr junges Team.
Ich wurde von den Mädels als Trommler gewünscht. Wahrscheinlich hatte ich mich vor ein paar Wochen in Rendsburg gut angestellt. Ich hatte mir dieses Mal richtig Gedanken gemacht, wie ich die Mädels 2 km lang motivieren könnte, besonders, wenn es knapp werden würde. Es würde auch erst das zweite Rennen als Trommler werden.
Knapp war aber nur das Gefühl nach dem Start. Unser Boot schoss nach vorn und hatte einen kleinen Vorsprung. Die anderen beiden blieben erstmal im konstanten Abstand dran. Ich machte mir Gedanken, dass es jetzt heißt: weitermachen und hoffentlich nicht schwächer werden. „Hoffentlich schaffen die das“. Nach der Wende um die Insel wurde unser Abstand aber kontinuierlich größer. Der Sieg war sicher und Sonja war richtig enttäuscht, dass es dann doch so schnell vorbei war.
Einige der Mädels haben nicht gedacht, dass sie 2000 m durchhalten könnten, schon gar nicht als Gewinner durchs Ziel kommen würden. Für mich war es dann auch die erste Goldmedaille in einem Rennen – für ’s Trommeln.
Danach folgte das 8. Dove-Elbe Long-Distance-Race mit 12 km Länge.
Kristan war Steuermann, ich half als Paddler bei Froschcotta aus. Das Rennen startete auf der Regatta-Strecke, zuerst flussabwärts zu den Inseln und um diese rum, danach flussaufwärts bis zu einer Boje, um dort eine spitze Wende zu fahren, zurück zur Regatta-Strecke, wieder um die Inseln und schließlich ins Ziel. Das sind dann wirklich 12 km und etwa eine Stunde. Aber da muss man sich schon anstrengen.
Schön, dass ich diese Erfahrung mit diesem Spitzenteam machen konnte. Ich empfand es so ähnlich wie ein zügiger 10-km-Lauf. Zischen drin nagt es an der Psyche, eine Stunde konstant das gleiche machen, immer konzentriert sein, jeden Paddelschlag korrekt durchführen, Druck im Wasser spüren und ans Boot übertragen. Dafür gab es den zweiten Platz!
Tja und der gute Helmut war Reserve, brauchte aber nur mit guter Laune unterstützen.
Sehr mystisch war das Vereinsgelände der SVNA-Aquaglider – wie ein kleiner Piraten-Stützpunkt, zugänglich nur durch einen geheimnisvollen Pfad durch Elbe-Grün. Für das Leib und Wohl gab es selbstgebackenen Kuchen, geschmierte Brötchen und heiße Getränke für wenig Geld. Das war auch bitter nötig bei dem kalten, nassen Wetter und der Anstrengung. Auch hier unterstützten die Drachenjäger selbstlos.
- Pinke Deerns & Friends (Hamburg) – 00:14:05
- Hamburg Pinx (Berlin) – 00:14:55
- DraboKu Pink Girls (Hamburg) – 00:15:11
- ACC Drachen – 00:58:12 (Hamburg)
- Betreutes Paddeln Froschcotta (Dresden) – 01:00:30
- Underwater Dragons (Berne) – 01:02:20
- Wakenitz Drachen (Lübeck) – 01:04:62
- Mädels on Tour (Wuppertal) – 01:07:50
